Scooby (ca. 10,5 Jahre, männlich, kastriert)
Stand: 16.03.2025
Scooby – dankbar für jede Zuwendung
Den Pointermischlingsrüden Scooby (10,5 Jahre alt, 55 cm SH, 24 kg) möchten wir aus mehreren Gründen nun vorstellen. Er gehört zu den ärmsten Tieren, die Ende 2023 von der Straße geholt wurden, als eine Tierfreundin aus Deutschland die Station für ein paar Wochen besuchte. Sie war dabei, als festgestellt wurde, dass man ein Tier in so einem jämmerlichen Zustand nicht sich selbst auf der Straße überlassen durfte. Der Rüde Phoebus, der Scooby fest zur Seite stand, wollte ihn keinesfalls verlieren und stieg, obwohl verängstigt, freiwillig mit in das Auto ein. Eine Rettung auch für ihn, der später vermittelt werden konnte. So brachte Scooby seinem Freund in der Not Glück, das Scooby nicht zu haben scheint und vielleicht nie bekommen wird.
Jeder, der den armen Rüden Scooby in der Tierstation bisher persönlich kennenlernen durfte, war überwältigt von seiner Hilfsbedürftigkeit und seinem auffallend lieben Wesen. Er ist mit allen Tieren verträglich, sanft und zurückhaltend unter seinesgleichen. Scooby möchte am liebsten aber Menschen nahe sein und eine liebevolle Hand spüren dürfen. Er ist überall dabei und schiebt seinen Kopf auf jeden Schoß, unter den Arm oder legt ihn sanft auf eine freie Hand.
Zu seiner Vorgeschichte:
Scooby wurde am 29.11.2023 von der Straße geholt. Sein körperlicher Zustand war erschreckend schlecht. Scooby konnte sich kaum noch auf den Beinen halten und war von Hautabschürfungen und blutenden Wunden übersät. Auf seinem Rücken fehlte nahezu das ganze Fell. Scooby zitterte am ganzen Körper. Ein Hundemantel aus Spenden aus Deutschland, mit dem man ihm erst einmal Geborgenheit und Wärme geben konnte, wurde dankbar angenommen und verschaffte ihm ein angenehmeres Gefühl. Das Zittern wurde weniger, verschwand aber nicht. Sein Aussehen ließ zunächst darauf schließen, dass Scooby neben Vernachlässigung auch Leishmaniose positiv sein könnte, was sich im ersten Bluttest bestätigte zusammen mit anderen Zeckeninfektionen. Jedoch waren die Werte zu niedrig, um so eine Gesamtsymptomatik zu erklären. Vor allem das Zittern machte Sorge, da es inzwischen nicht mehr nur seiner gesamten körperlichen Schwäche zuzuordnen war. Deshalb war und ist Scooby in steter tierärztlicher Behandlung.
Scooby macht es den Menschen leicht, ihn zu versorgen und mit Futter zu verwöhnen. Er akzeptiert alle Behandlungen und vertraut Menschen in allem. Die Behandlungen gegen die Zeckeninfektionen und gegen Leishmaniose waren schnell erfolgreich, was auch die neuen Bluttests belegten, die keine positiven Werte mehr zeigten. Was aber blieb, war das Zittern der Beine, die ihn zwar wieder tragen, aber dessen Ursache nicht eindeutig festzulegen war. Scooby erhielt über Monate u.a. Neurobion, was bei anderen stark herunter gekommenen Hunden mit Schwächen in den Gliedmaßen deutlichere Erfolge zeigte. Auch das Hautbild, das sich positiv entwickelte mit neuem Haarwachstum, zeigte wieder neue Auffälligkeiten. Ein trauriger Anblick eines so herausragend lieben Hundes, der Menschen regelrecht vergöttert.
Nach aktuellen tierärztlichen Diagnosen vermutet man eine Überreaktion des Immunsystems von Scooby. Die derzeitige vorsichtige Diagnose lautet „Pemphigus“, ein Begriff für eine Hautkrankheit, die zu den Blasenbildenden Autoimmundermatosen gehört. Eine Überreaktion des Immunsystems. Neue Behandlungen scheinen erste Erfolge zu bringen, aber es bleibt weiterhin abzuwarten. Die Hoffnung auf ein Zuhause für Scooby ist damit gesunken.
Da diese regelmäßigen Untersuchungen und Behandlungen inzwischen recht kostenintensiv geworden sind, möchten wir Scooby nun als Patenhund vorstellen.
Alternativ würden wir uns über eine Spende für Scooby freuen auf das Konto der
Sparkasse Oberhessen
IBAN: DE39 5185 0079 0027 0626 60
MP3-Audiodatei [3.3 MB]