Paul (geb. 04/2023, männlich, kastriert)
Stand: 01.10.2023
Paul – als Katzenbaby gerettet von Urlaubern
Paul ist heute ca. 5,5 Monate alt (geb. ca. 15/04/2023) und wird vor seiner Vermittlung, so er das Glück haben sollte ein Zuhause zu finden, selbstverständlich noch kastriert werden. Er wurde als Katzenbaby von deutschen Urlaubern gefunden, die dringend um Hilfe baten, sich aber danach nicht einmal mehr nach dem Katzenbaby erkundigten, dem sie den Namen Paul gaben.
Paul lebte die ersten Wochen in Quarantäne, bis seine Impfungen ihm Schutz vor Infektionen boten. Er ist nun fertig (doppelt) geimpft und körperlich fit. Ein fröhlicher, verspielter und menschenbezogener junger Kater, der gern mehr von der Welt sehen würde. Er lebt nun mit anderen Katzen zusammen und kennt auch die Gesellschaft von Hunden. Menschen gegenüber ist Paul ebenfalls aufgeschlossen dadurch, dass er von ihnen aufopferungsvoll aufgezogen worden ist.
Für Paul, der keinen Freigang kennt, wünschen wir uns nun ein freundliches und verantwortungsvolles Zuhause, gern auch mit anderen verträglichen Katzen oder/und Hund(en). Er wird Tierfreunden bestimmt viel Freude machen.
Anmerkung zu Tierrettungen von Urlaubern in Griechenland
In den Ferienzeiten erreichen uns fast täglich in Deutschland Anrufe von Touristen, die auf das Elend von hilflosen Tieren auf der Straße treffen und dann Hilfe für diese Tiere in Form von Übernahme suchen und von uns und unseren Tierschutzpartnern selbstverständlich erwarten. Leider kann man nicht immer und überall helfen. Aufnahmekapazitäten mit Quarantäne gerade von jungen Tieren sind begrenzt, ganz zu schweigen von den menschlichen Aufwendungen in der Versorgung aller Tiere und den Kosten, bis ein Tier mit allen Impfungen, Entwurmungen, Bluttests und Kastration „fertig“ ist. Wie lange es dann weiter versorgt werden muss, weiß niemand. Vermittlungen sind bei weitem nicht so häufig und selbstverständlich, wie Neuaufnahmen von Tieren in Not.
Nicht wenige Tiere verbringen ihr ganzes Leben in den Tierstationen. Leider denken daran die Menschen nicht, die uns regelmäßig kurz vor ihrem Rückflug kontaktieren. Danach sind die Tiere für die Retter vergessen und auch die Menschen, die sich aufopferungsvoll Tag für Tag um sie und so viele andere kümmern. Den Findern sind sie nicht einmal eine Patenschaft oder auch nur eine Nachfrage nach dem Urlaub wert. Diese Tiere gehören dann nicht mehr zu den Urlaubsmemoiren. Auch das muss einmal traurig erwähnt sein dürfen.