Stand: 30.07.2023
 

Bewegende Hilfsbereitschaft für die Tiere in Athen
 

Wieder einmal durften wir in der Not für Tiere und die sie versorgenden Menschen erfahren, dass viele Tierfreunde weder Augen noch Herz vor dem Elend verschlossen, dessen Anblick uns weitestgehend erspart blieb. Heute dürfen wir berichten, dass die große Gefahr der Brände für diese Tierherberge gewichen ist. Erschöpfung macht sich jetzt breit; Normalität ist noch nicht zurückgekehrt. Allein der Alltag in der Versorgung der Tiere darf keine Pause machen. Erholung gilt nun für die Tiere, die wieder zur Ruhe kommen bei weiterhin sehr hohen sommerlichen Temperaturen.

 

Ein besonderes Dankeschön möchten wir von der Stationsleiterin, Frau Karaoulia, übermitteln, die unendlich dankbar für diese sofortige und bewegende Hilfsbereitschaft aus Deutschland ist.

 

Dank einer Gemeinschaft von Tier-freunden in finanzieller Soforthilfe konnten ihr neben der Angst um das Überleben aller zermürbende Sorgen wegen der zu erwartenden großen Kosten genommen werden.

 

Ein Spendeneingang von knapp 6.000,- € stellt
eine überwältigende Hilfe dar.


Allen ein Herzliches Danke….

 

…für die vielfältigen Formen der Anteilnahme und die finanziellen Hilfen, die wir nicht als selbstverständlich sehen. Den jeweiligen Spendern werden wir einzeln danken.

 

Auch wenn die verheerenden Feuer noch nicht alle als besiegt gelten, so hat sich seit Rückgang der Temperaturen von 46 Grad Celsius noch vor ein paar Tagen auf unter 40 Grad zumindest für unsere Tierschützer mit ihren Tieren die Lage wieder entspannt. Gedanken und Herzblut gehen an die, die andernorts Schaden nahmen. Schicksale, die unvorstellbar grausam sind, werden dabei nicht ausgeblendet; sie machen große Dankbarkeit spürbar, dass unnötiges Leid denen erspart blieb, die man kennt.

 

Liest man auf Facebook die Erläuterungen zu Ursachen und von den tragischen Auswirkungen mit dokumentierten Schicksalen, so lässt sich nicht ignorieren, dass man mit großer Sorge an die Zukunft denken muss. Trotz allem muss und darf sich jetzt unser Blick wieder nach vorn richten in dem Bewusstsein, dass wir wenigstens für diese Tiere etwas tun konnten und weiterhin auch helfen können in der Gemeinschaft derer, die uns vertrauen und in unseren Bemühungen unterstützen.

 

Wir freuen uns auf die Tiere, die bald in ihr Zuhause reisen und nach großer Sorge um sie nun freudig erwartet werden. Der Name einer älteren Hündin, SUNNY, möge in positivem Sinne wegweisend sein für bessere Lebensbedingungen und für das nötige Quäntchen Glück für noch viele weitere Tiere.

 

 

Waldbrände in Athen und Umland

 

Wasser für die Tiere

 

Die jährlichen Waldbrände, die auf Grund großer Hitze und Dürre im Hochsommer für viele Griechen und Mittelmeeranrainer leider nichts Neues sind, haben schon oft erschreckende Ausmaße angenommen.

 

 

Dieses Jahr trifft eine Nachricht nach der anderen ein, die fassungslos macht und uns zeigt, wie ohnmächtig Menschen gegen die verheerenden Brände am Ende sind. Kürzlich erfuhren wir von einer uns bekannten Pension für Tiere, die abgebrannt ist, ohne dass professionelle Hilfe den Tieren und Menschen zuteilwurde oder werden konnte. Freiwillige Helfer konnten nicht hinzukommen, da die Straßen gesperrt waren, um Löschfahrzeuge ggf. nicht zu behindern. Es kostete vielen dort lebenden Hunden und Katzen das Leben und die wenigen, die man retten konnte, waren brandverletzt wie ihre Helfer. Jedem Tierfreund blutet hier das Herz und man kann nicht genug Hochachtung den uns unbekannten freiwilligen Helfer*innen entgegenbringen, die ihre eigene Gesundheit gefährdeten im Einsatz. Sie konnten wenige Tiere noch retten.

 

Die beiden Tierstationen, die wir unterstützen haben die gleichen berechtigten Sorgen, da starke Winde und nicht enden wollende Hitze von weit über 40 Grad Celsius immer wieder neue Feuer in der Nähe der Tierherbergen entfachen. Auch Brandstiftungen sind nicht ausgeschlossen.

Auf die an uns wiederkehrend herangetragene Frage, was man tun kann oder was unsere Tierschutzpartner tun, kann man nur sagen: unablässig seit Montag vergangener Woche das Menschenmögliche!

 

Seit dem Frühjahr räumt man mit einem Gärtner vorsorglich alles Trockenholz von den Olivenbäumen weg, das verdorrte Gras am Rand des Zauns (innerhalb und außerhalb), schafft Ordnung und versucht, alles Brennbare zu entfernen. Leider gilt das nicht für nachbarschaftliche Anwesen, die zum Teil vernachlässigt und unbewohnt sind. Weiterhin macht die Leiterin der Tierstation, trotz eigener körperlicher Beschwerden, neben der Versorgung der Tiere das Grundstück unablässig mit dem Wasserschlauch nass, immer hoffend, dass das Feuer, wenn es sich wieder nähert, wie das vergangenen Montag der Fall war, nicht so leicht übergreift. Die Olivenbäume, die den Tieren ein wenig Schatten spenden und die Holzhütten, sowie das Versorgungshaus können zu Brandherden werden.

 

Auch die Hunde suchen das kühle Nass in aufgestellten Wasserbehältern und direkt vom Schlauch. Gerade die älteren Tiere oder solche mit dickem Fell haben nun massive Probleme. Hinzu kommen der beißende Rauch der Brände, nicht abkühlende Nächte und die berechtigte stete Angst von Menschen und Tieren.

 

Einige der Tiere warten auf ein Zuhause, da die Besitzer noch in Urlaub waren oder sind und wir fürchten nun um ihre Ausreise, so lange es über 40 Grad heiß ist. Wir alle können daher nur hoffen, dass die Tiere dort, die alle schon eine traurig bewegte Vergangenheit hatten, verschont bleiben und auf sie noch eine schöne Zukunft hier wartet.

 

An dieser Stelle ein aufrichtiges Dankeschön allen Spendern, die dem Aufruf nachgekommen sind, den Menschen dort bitte finanziell zu helfen mit den Wasserkosten.
 

Es sind fast 1000 € bisher an Spenden eingegangen!
 

Sollte sich das Wetter stabilisieren und Geld übrig sein, so wird es bei den weiteren sommerlichen Temperaturen gebraucht werden. Jeder extra Euro wird außerdem Einsatz finden für die Versorgung der Tiere, die nach dem Brand oftmals mit Brandwunden aufgefunden und versorgt werden müssen.

 

Wenn wir an dieser Stelle über die verheerende Brände in Athen berichten mit Sorge um die Einrichtungen und Menschen, die heimatlosen Tieren Schutz geben, so vergessen wir nicht, die vielen Menschen, die ihr Heim, ihre Existenz, ihre Gesundheit oder gar ihr Leben an vielen Orten verlieren. Wir denken an die Brandbekämpfer unter Einsatz ihres Lebens und an die Natur mit allen Lebewesen, die zugrunde gehen.

Heute vor genau zwei Jahren haben wir vermittelte Tiere aus den überfluteten Gebieten des Ahrtals zu uns geholt und auch als nicht direkt selbst Betroffene gesehen, wie sich die Welt von heute auf morgen ändern für alle kann.

 

Es braucht Hilfe - Hilfe bewegt viel – Vielen Dank für Ihre Hilfe!